Mittwoch, 30. Dezember 2009

FISCH!!!


Ganz schöner Oschi, was...
Red Emperor.
Zubereitungshinweise und Rezepte willkommen!

An dieser Stelle schon einmal danke für die viele Weihnachtspost, auf elektronischem wie manuellem Wege. Werde nach Neujahr antworten!

Liebe Grüße
Felix
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Samstag, 19. Dezember 2009

da prahle ich eben noch, dass im Matheunterricht doch was hängen
geblieben ist, und prompt kann ich nicht mal mehr richtig bis drei
zählen .... -.-

Fotos (4)


Prozession zur Graduation. Der Mann in Lila ist der Principle vom Seminar, Pastor Kedabing, mein Boss. Dahinter, typisch Amerikanisch, die Studenten in Kutte


Singsing zur Graduation


Ich in Grotte


Mein Führer (Esumo), zeigt auf die Grotte von oben, leider aufgrund der Größe des Bildes nicht sooo pralle zu sehen...
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Fotos (2)


mein momentanes, großes Haus. Das Foto ist relativ alt, daher ist der Garten noch recht verwildert.


Blick vom Sattelberg auf Finschhafen, also ein wenig über 1000 Meter über NN


Gêjamsao kurz vor Buki, der Anlegestelle in Fisch. Foto von Logaweng aus.


Pasin Waspapa in Nugidu, vorne links mein Waspapa, Pastor Kosieng
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Fotos (1)


Überischtsmodell von Logaweng... in Google Earth auch gut zu betrachten, Koordinaten sind in einem meiner früheren Einträge im Blog zu finden.


Blick von Logaweng aus auf den Pazifik. Links Gagidu, der Ort, an dem wir die Basics einkaufen können


meine eigentliche Unterkunft, das Guest House, hier während der Zeit der Renovierung. links Küche, rechts Schlafzimmern, in der Mitte Flur und Bad. Eigentlich voll ausreichend, nur mittlerweile habe ich mich doch in meinem großen Ausweichhaus eingelebt...


Hibiskus.
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Sori, Sori, Sori...

Hallo ihr Lieben,
lange, um nicht zu sagen zu lange, habe ich nichts mehr von mir hören
lassen - das soll sich jetzt ändern.
Wenn ich das richtig sehe, stehe ich in der Pflicht, euch die Ereignisse
ungefähr eines ganzen Monats nahe zu bringen... vielleicht doch etwas zu
viel, ich werde aber alles berichten, was mir in den Sinn kommt und
daher wohl wichtig ist.
Die Woche nach dem Männerretreat (ab 16.11.) war eine normale
Unterrichtswoche. Das bedeutet für mich: Montag 7:00 Musikunterricht im
Yia I, Freitag 11:15 Gesundheitskunde in Yia III, dabei Montag bis
Freitag 7:45 Moning Lotu (Andacht), Mittwoch alle zwei Wochen je Nait
Lotu mit allen um 19:30 oder Waspapa-Lotu (Tutgruppen-Andacht). Sonntag
dann um 9:00 normaler Gottesdienst. Montag und Mittwoch 13:30 Communiti
Wok, für mich mit meinen Leuten in der Bücherei, Regale sortieren,
putzen, neue Bücher einsortieren und so weiter, Donnerstag 10:00 bis
10:30 und 19:00 bis 21:45 hab ich dann aufgrund von Personalmangel
Büchereischicht, also der normale Tagesbetrieb, Bücher ausleihen,
zurücknehmen, wegpacken, suchen. Montag bis Freitag je um 10:00 Tisa
bung, wo Seminari Bisiness besprochen wird. Jeden zweiten Dienstag das
gleiche nochmal, aber am Nachmittag und dann drei Stunden lang.
Dazwischen dann die andere Arbeit, die anfällt, Essen kochen, Brot
backen, Gäste im Guest House unterbringen, die Wäsche danach waschen,
sauber machen, Unterricht vorbereiten, Sozialkontakte knüpfen,
Computer-Polizei spielen, dazwischen auch mal unten in Gagidu einkaufen...
Vielleicht klingt das jetzt nicht viel, ich bin aber, zumindest in der
Unterrichtszeit, den ganzen Tag nur am rumrennen. Stresslevel auf einer
Skala von 1-10: 2-3.
Das Wochenende darauf war ich mal wieder in Heldsbach bei Jägers,
einfach nur ein wenig reden, mit Linda schnacken, Lodger und Swen
treffen und einfach mal ein wenig ausspannen. Im Übrigen konnte ich mich
von Marlit verabschieden, die in der ersten Dezemberwoche wieder nach
Deutschland geflogen ist. Es folgt wieder eine Schulwoche. Am nächsten
Wochenende war dann "pasin-waspapa". Die Tut-Gruppen werden hier nach
jedem Schuljahr neu gemischt, insofern gibt's dann kurz von Schluss des
Schuljahres ein wenig gefeiert, dass sich diese Waspapagruppe nach einem
Jahr nun trennt. Mein Waspapa, Pastor Kosieng, war vor längerer Zeit
länger in Deutschland, so dass er die für mich sehr unangenehme
Eigenschaft hat, von Apfelkuchen und Heringen so wie anderen
Fischgerichten zu sprechen. Egal, Dieses Wochenende sind wir am Samstag
runter nach Nugidu gefahren (eine halbrunde Halbinsel, auf deren
Innenseite sich ein wunderschöner Strand mit wunderschönen
Korallenriffen befindet. Früher in WW II hatten die Amis hier eine Basis
mit Flugplatz, insofern gibt es eine ganz gute Straße). Dort Baden, im
Butaweng-Pool das Salzwasser abspülen, was für mich aufgrund einer
Entzündung leider nicht möglich war. Auf der Wanderung auf den
Sattelberg (ich berichtete) hatte ich mir nämlich einen kleinen Schnitt
von einem Grashalm über dem linken Fuß geholt. Innerhalb einer Woche
hatte sich daraus eine ausgewachsene Entzündung entwickelt, die ich nach
einer Woche Zugsalbe im Endeffekt nur mit zwei Wochen Antibiotikum
losgeworden bin. Deswegen wollte ich nicht ins Süßwasser, zum einen, um
mir nicht neue Bakterien in die Wunde zu spülen, aber auch, um meine
Bakterien nicht diesem Fluss, der auch als Trinkwasser genutzt wird, zu
verbreiten.
Am Vormittag hatten wir bereits das Essen für den Abend vorbereitet,
nach der Ankunft wieder in Logaweng nach kurzer Andacht dann
Abschlussessen. Sonntag Malolo (Pause). Wochenende rum.
Die darauffolgende Woche bekommt von mir für ihr Stresslevel eine 8-10.
Am Wochenende des 5. bis 6. Dezember nämlich war Graduation, die Yia 5's
werden Pastoren. In dieser Woche liegt dann nämlich ZUSÄTZLICH zur
anderen Arbeit die Vorbereitung an, also Kursbücher drucken, Gäste
versorgen, die Station schön machen, da neben wichtigen
Kirchenpersönlichkeiten auch der Gouverneur samt Protokoll kommt.
Interessant, das gerade diese Menschen es nötig haben, einen Mülleimer
aus dem Guest House zu klauen, aber egal. Nach diesem Wochenende
beruhigte sich das Leben hier, ich konnte endlich mal das Haus aufräumen
(ich wohne übrigens immer noch im großen Haus, habe mich mittlerweile so
hier eingelebt, dass ich eigentlich gar keine Lust habe, wieder ins
kleine Guest House zu gehen...). Am Mittwoch war dann noch die
Aussendung der Yia 3's ins Vikariat und so langsam ist das Seminar fast
100 %ig leer, denn sowohl Studenten als auch Lehrer gehen in den Ferien
nach Hause. Nur die Yia 2's müssen mindestens bis Silvester bleiben, da
das Seminar sonst sehr schnell Beine kriegen würde, wenn gar niemand
hier wäre.
Das ist sehr angenehm, da man so sehr viel mehr und bessere
Gelegenheiten hat, mit diesen wenigen ins Gespräch zu kommen, im Busch
zu wandern oder einfach nur zusammen zu sitzen.
In dieser Woche kam auch ein Mann vom LDS (Lutheran Development Service)
hier nach Logaweng. Michael (neuer Station Manager aus dem Vogtland,
hier mit dem Bayrischen Missionswerk, Familie kommt nächstes Jahr nach)
und ich haben nämlich einen Plan, die Kosten für das Seminar drastisch
zu senken: So ziemlich 90% des Wassers, das hier in Logaweng verbraucht
wird, wird mit einer elektrisch betriebenen Wasserpumpe aus einem Fluss
am Fuße des Berges hochgepumpt. Das kostet im Jahr ungefähr den Betrag,
den das Seminar jährlich über School Fees einnimmt. Da die Strompreise
aber wie überall auf der Welt steigen und man School Fees nicht ins
Unendliche erhöhen kann, überlegen wir nun, ob wir eine solarbetriebene
Niedrigvolt-Pumpe anschaffen, was bei dem Wetter hier in PNG super
funktionieren sollte. Die Frage ist aber: wie hoch ist denn jetzt genau
der Berg, den die Pumpe überwinden muss? Schaffen tut sie nämlich nur 90
Meter...
Und so geschah es, dass etwas passierte, was ich in meiner Schulzeit nie
für möglich gehalten hätte: Ich habe etwas aus dem Mathematik-Unterricht
gebraucht! Mit Hilfe der guten alten Trigonometrie (Sinus, Cosinus...)
habe ich (!) die höhe an der favorisierten Stelle für die Rohrleitung
berechnet (83 Meter, jetzt muss nur noch der LDS von dem Nutzen der
Anschaffung überzeugt werden, sonst gibt's keine Finanzspritze).
Am Freitag bin ich dann mit Tobias nach Lae gefahren. Dort habe ich
meine Vorräte an westlichem Essen aufgefüllt, Supplies für's Seminar
gekauft, Weihnachtsgeschenke besorgt und Nebenbei mit Tobi (der von
offizieller Seite her mein Mentor ist) ein kleines
"Wo-stehe-ich-wo-will-ich-hin"-Seminar gemacht. Diese vier Tage waren
sehr schön, denn nach ca. 2,5 Wochen Level 8-10 ist ein Tapetenwechsel
sehr angenehm. So haben wir also Lae mit Pizza, chinesischem Essen,
guten Filmen auf dem kleinen, tragbaren Privatkino (Laptop) für Lae
ausgesprochen gutes Wetter genossen. In Lae haben wir auch die neuen
Doktoren für das Braun Memorial Hospital in Butaweng, 15 Autominuten von
mir entfernt, getroffen. Dies Leszkes kommen auch vom NMZ. In
Deutschland hatten wir Sprachkurs zusammen und jetzt, nach einigen
Verzögerungen, sind sie in PNG eingetroffen. Wir haben beschlossen,
Silvester zusammen zu feiern, in Lae habe ich sogar Wunderkerzen und
Bengalisches Feuer bekommen. Gedämpft wurde dieser Ausflug von den
Schiffsüberführungen. Das schnelle Passagierschiff von Lutheran
Shipping, die Gêjamsao, ist nämlich seit Anfang Dezember mal wieder
kaputt, womit sie das gesamte Weihnachts- und Graduation-Geschäft
verpasst hat... selber Schuld, wenn man nicht ausreichend Wartung
betreibt. So ist aber eben das eine andere Passagierschiff, die Orion,
dass einer chinesischen Firma gehört, komplett überfüllt gewesen,
wodurch die normalerweise 5 stündige Fahrt sich um eine gute Stunde
verlängerte. Der Seegang stört mich nicht mehr, ich werfe jetzt
mittlerweile immer eine Reisetablette ein.
Am Tag nach meiner Ankunft in Logaweng haben wir dann Sister Ruth Ellen
verabschiedet, die nach 13 Jahren in Logaweng wieder in die USA geht.
Leider ist in der nächsten Zeit kein neuer Englischlehrer von der LCA
(Lutheran Church of America) zu erwarten, außerdem verlassen uns einige
lokale Lehrer, um auf besser bezahlte Stellen zu wechseln. Insofern wird
es im nächsten Jahr einen allgemeinen Lehrermangel hier auf dem Seminar
geben. Und an wem bleibt der Englischunterricht wohl hängen? Richtig! An
mir. Ab Ende Januar dürft ihr zu meinem Wochenplan also noch einmal 4-6
Stunden Englischunterricht addieren, dazu Unterrichtsvorbereitung und
Korrektur von Klausuren... naja, ich seh's als Herrausforderung und wir
werden sehen, ob sich daraus etwas entwickelt.
Seit dem hab' ich's ruhig angehen lassen, hatte Jutta und Michael zum
Essen hier, habe die Yia 2's besser kennen gelernt und mache so nebenher
meine Sachen. Und ich finde Zeit, in meinen Blog zu schreiben.
Heute habe ich mit einem Studenten eine kleine Buschwanderung gemacht.
Wir sind ein wenig den Berg runter, dann einem Bachlauf gefolgt, der
nach einigen hundert Metern in einer großen Grotte mündet, um von dort
aus unter dem Logaweng-Berg durch ins Meer zu fließen. Cool.

So, ich hoffe, dieser Bericht hat das lange Schweigen der letzten Zeit
sowohl etwas erklärt als auch ausgeglichen. Ich werde jetzt gleich noch
ein paar Bilder zusammenstellen und posten.
Bis hierher erst mal alles Liebe, eine gesegnete Adventszeit, frohe
Weihnachten...
Euer Felix

Montag, 16. November 2009

Regen, Pech, Bergwandern

Hallo ihr alle...
lang, lang ists her, dass ich meinen letzten Blogeintrag verfasst
habe... dafür jetzt also einen etwas längeren.
Ja, was war denn überhaupt so alles los... in den letzen drei Wochen,
seit ich aus Australien zurück bin, habe ich nicht in meinem eigenen,
kleinen Haus gewohnt. Das wird ja, wie bereits berichtet, renoviert.
Momentan stockt das Vorhaben allerdings, da die in Lae bestellte Farbe
die Stadt seit zwei Wochen noch immer nicht verlassen hat. Insofern bin ich
jetzt auf unbestimmte Zeit, nämlich bis die Farbe da und auf den
Wänden ist in einem immer noch viel zu großen Missionarshaus
untergebracht. Zu allem Unglück ist in diesem Haus (und nur in diesem
Haus) jetzt auch noch der Strom weg, so dass ich abends halt kein Licht
habe, nicht richtig lesen kann, keine Wäsche waschen usw. Kühlschrank
und Wasserpumpe betreibe ich immerhin mit einem Verlängerungskabel vom
Nachbarhaus... so gehen meine Vorräte aus Lae wenigstens nicht über und
ich kann duschen.
Diesen Monat war die Arztfamilie Ihle (er Chirurg, sie Internistin) samt
Kindern, Freiwilligen (ua eben Micha) und Kindermädchen hier in Finsch
zur Doktors-Retreat. Da darf ein wenig Sightseeing natürlich nicht
fehlen und so konnte ich mich bei dem Trip nach Tami Islands, eine
vorgelagerte Inselgruppe, bekannt für seine wunderschönen Schnitzereien,
weißen Strand, Korallenriffe und Azurblaues Meer, einklinken... leider
wurde die geplante Traumauszeit zum Horrortrip... denn obwohl es
Trockenzeit ist, hat es unaufhörlich geregnet und gestürmt. Die Überfahrt
nach Tami mit einem Speedboat war noch total super, zwar sind alle 100%
nass geworden (ist bei Speedboats nun mal so, Wellen, Spritzer usw...),
trotzdem wars nett. Praktisch direkt nach unserer Ankunft hat aber das
Gießen angefangen. Und nicht mehr aufgehört... so verbrachten wir unsere
zwei Tage auf der Trauminsel Tami, die häufig sogar von deutschen
Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird, im Guesthouse und unter dem immerhin
großzügigen Vordach. Die Rückfahrt am nächsten Tag erwies sich dann aber
noch einmal als Herausforderung: Unser Bootsfahrer hatte noch für eine
Fahrt Benzin, musste also, nachdem er uns am Festland abgesetzt hatte,
tanken. Jetzt war der Regen aber so dicht, dass er das Festland nicht
sehen konnte... definitiv suboptimal, denn GPS, Kompass o.ä. gibts auf
so einem Speedboat (praktisch ein Kanu mit Außenborder) nicht. So
mussten wir beim ersten Versuch nach einem halben Kilometer wieder
umkehren, da der Regen wieder zu dicht wurde... Nach diesen zehn Minuten
Fahrt waren wir wieder einmal bis auf die Haut durchnässt, diesmal
allerdings durch Regen, nicht Meerwasser. Es hat sogar gehagelt! In den
Tropen! Wir also wieder zurück, unvorsichtigerweise nur für einen Tag
Essen eingepackt, mit 5 kleinen Kindern, die frieren... es ist genauso
wie ihr jetzt denkt, der reine Horror!!! Die beiden Ärzte haben die
Kinder im Kreis laufen lassen, damit sie nicht unterkühlen, die Kinder
waren mies, die Erwachsenen besorgt... Am Nachmittag ging der Regen dann
zurück und unser Fahrer wagte einen neuen Versuch, diesmal
erfolgreich... GOTT SEI DANK! Immerhin habe ich ein paar nette
Schnitzereien bekommen...

Dann hatte ich einen kleinen Durchhänger... ich kam von diesem doch sehr
turbulenten Wochenende, in dem ich ständig mit super-netten Menschen
umgeben war, wo ich mit Kindern gespielt habe usw. wieder in das viel zu
große Missionary-House, ohne Strom, ohne Mitbewohner... Scheiße... Dank
meinen beherzten Nachbarn konnte ich dieses Hevi (Problem) relativ
schnell überwinden. Schön war die Erfahrung trotzdem nicht.

Mit Sister Ruth habe ich einen Plan für mich ausgearbeitet, nach dem ich
jetzt arbeite. Irgendwie steht da nicht viel drauf und trotzdem hab' ich
irgendwie immer Stress... warum, weiß ich nicht. Ich unterrichte Musik
und Gesundheitskunde in den Jahren I und III... mittlerweile läuft das
ganz gut, ich musste mich erst daran gewöhnen, dass die Niuginis einfach
nicht so lernen wie wir... purer Frontalunterricht, still sitzen und
möglichst keine Aufmerksamkeit erregen! Mittlerweile klatsche ich aber
mit Year I den Rhythmus von Liedtexten und bediene mich im Year III
höchst pädagogischer Unterrichtsmethoden (Gruppenpuzzle usw.) aus
Deutschland...
In der Bücherei flutscht es jetzt auch, da habe ich den Drucker
repariert, das heißt die ganzen Schreibmaschinen werden jetzt erst
einmal nicht mehr gebraucht! Ich habe gestern die Arbeit, die auf 2
Wochen angesetzt war, mit PC und Drucker an einem Nachmittag erledigt...
Sister Ruth geht Anfang Dezember wieder in die USA. Dann gibt es hier
keinen Englischlehrer... und ratet mal, auf wen natürlich gleich wieder
geschaut wird... natürlich! Auf der einen Seite finde ich das ziemlich
cool, Lehrer stand schließlich auf der Liste der mich reizenden Berufe,
jetzt kann ichs mal ausprobiern, richtig mit Klausuren, Noten,
Zeugnissen und alles. Auf der anderen Seite aber rutsche ich dadurch
immer mehr in die Rolle des Lehrers, was die Kontaktaufnahme mit den
Studenten immer weiter erschwert. Ich muss mir also noch überlegen, ob
ich das wirklich machen möchte.

Dieses Wochenende war die sog. Männerretreat. Da treffen sich die
lutherischen Missionare, Volontäre, LDS-Menschen usw des männlichen
Geschlechts und arbeiten zu einem bestimmten Thema. Diesmal "Zauberei
und Magie in PNG" höchst interessant! Habe dabei sehr viel über die
lokale Missionsgeschichte, die Geisterwelt hier in PNG, wie damit
umgegangen wird und warum und wie man am besten damit umgehen sollte,
wenn man darüber stolpert.
Statt gefunden hat das ganze in Heldsbach und auf dem Sattelberg. Nach
einer Nacht bei den Jägers haben wir 12 Männer uns auf den Weg gemacht
und sind auf den Sattelberg gewandert. 3,5 Stunden, über 1000 Höhenmeter
(so genau weiß das keiner), Mittagshitze. Unglaublich anstrengend, aber
doch im Nachhinein sehr zufriedenstellend. Auf dem Rückweg hab ich mich
dann aber ins Auto gesetzt. Danach am Sonntag abend Baden in Nugidu, ein
Strand in einer kleinen Bucht, super idyllisch, werd ich wohl noch sehr
viel öfter hinkommen.
Jetzt bin ich wieder in Logaweng, muss dringen Wäsche waschen, was ohne
Strom allerdings durchaus eine Herausforderung ist... naja, irgendwie
krieg ich das schon hin...

Alles Liebe,
euer Felix

P.S.: ich habe gehört, viele von euch haben mir Post zum Geburtstag
geschickt... leider ist bis jetzt nur der Brief von Herrn Busche (bereits
im September abgeschickt... vorbildlich!) und der zweite Brief von Mama
angekommen... Päckchen und der Rest lassen auf sich warten!

Sonntag, 1. November 2009

Erster Zwischenbericht aus PNG, 1.11.09, Logaweng/Finschhafen

Im folgenden könnt ihr meinen ersten offiziellen Bericht lesen, den ich
an das NMZ geschrieben habe...

Die Zeit vergeht hier so schnell, dass ich ehrlich gesagt gerade erst
realisiere, dass ich jetzt schon zwei Monate hier im Land bin! Es ist
einfach so viel passiert, ich habe so viel neues gesehen und so viele
nette Menschen kennen gelernt, dass für Gedanken über die Zeit einfach
keine Gelegenheit war… um die Zeit kümmert man sich hier sowieso nicht
so richtig, aber dazu später mehr.

Angekommen bin ich in PNG am 11. September, zunächst in Madang. Dabei
war das ganze Flugzeug voller Deutscher, hauptsächlich Bayern, die zum
50jährigen Logaweng-Jubiläum und einer Partner-Konferenz in Madang
wollten, insofern war der Flug nicht langweilig und es gab genügend
Gesprächspartner. In Madang habe ich Martin getroffen, der auch dort auf
der Konferenz war. Abends und am Wochenende haben wir uns dann eine
schöne Zeit gemacht, sind mit Sinja Kanu gefahren, die See hier ist ein
Traum, nebenher lernt man von den Niuginis, mit denen sich man das
Zimmer im Guest House teilt auch noch ein wenig Pidgin… diese erste
Orientierungswoche in Madang war fast noch wie Urlaub und trotzdem habe
ich unglaublich viel an Verhaltensweisen und Sprache gelernt. Madang ist
eine nicht sehr große Stadt, die im Vergleich zum Rest PNG's sehr ruhig
ist, hier kann man ohne Probleme und Sorgen einfach mal durch die Stadt
bummeln, darf die Taschendiebe dabei allerdings nicht vergessen!

Nach dieser ersten Woche ging es mit ein paar australischen Offiziellen
von der Konferenz eine Etappe näher an meinen Einsatzort, nämlich mit
dem Auto durch das Hochland nach Lae. Ich konnte es kaum glauben, aber
im Hochland ist es überraschend kühl, ungefähr 22°C. Mittlerweile ist
bin ich hier schon so akklimatisiert, dass ich mir aber schon bei 27°C
eine lange Hose anziehe, weil mir schlicht und einfach kalt ist… in
Deutschland undenkbar! In Lae habe ich dann wieder die gewohnten 32°C +
gehabt. Lae ist sehr viel dreckiger und gefährlicher als Madang. Hier
habe ich so ein paar Anschaffungen erledigt, unter anderem habe ich ein
echtes Schnäppchen gemacht und habe eine Gitarre für 200 Kina (ca. 50€)
geschossen, die unglaublich gut klingt. Mit Robert Vogel, verwaltet für
die lutherische Kirche in Lae alles, was im Entferntesten mit IT zu tun
hat, bin ich in der Stadt rumgefahren. Mit ihm habe ich glaube ich einen
netten Ansprechpartner bei jeglicher Art von Problem gefunden.

Mit der Gejamsao, ein Katamaran von LuShip, ging es dann endlich am
Montagmorgen nach Finschhafen. Boa, hat dieses Schiff geschaukelt. Ich
hatte davor ja schon Schauergeschichten gehört, dachte aber, ich als
Nordlicht komm doch wohl mit ein wenig Seegang zu Recht… denkste! Die
vollen drei Stunden Fahrt lag ich flach und war immer kurz vorm
Übergeben… Ich war unglaublich froh, als wir dann in Buki (der Anleger
in Finschhafen) ankamen und ich Tobias Jäger, mein Mentor vor Ort) am
Ufer entdeckt habe. Martin war auch da, der nahm das Schiff zurück nach
Lae. Die nächsten 1,5 Wochen beim Tobias und seiner Familie in Heldsbach
zur fortgesetzten Orientierung. Dort habe ich sehr viele Tipps zum
erfolgreichen Bestehen im Alltag bekommen, besonders Sabine, Tobias'
Frau hat mich an ihrer praktischen Erfahrung in PNG teilhaben lassen. In
dieser Zeit habe ich auch Interviews mit Jugendlichen vom Ples (Dorf)
für das Konfirmandenmagazin des NMZ geführt. Das hat mir beim Pidgin
lernen auch sehr geholfen. Einen Tag habe ich auch im Aid-Post, der
lokalen Gesundheitsstation, verbracht. Hier war ich geschockt, wie
sorglos die Aid-Post-Officials (APO) die Antibiotika und
Antimalariamittel raushauen… kein Wunder, dass sich in der dritten Welt
immer mehr Resistente Malaria und Bakterienstämme entwickeln. Ich habe
den APO auch mal zu einem sogenannten „Healthtalk" in die Grundschule
begleitet. Da hat er der Schülern erklärt, was eine Grippe ist, wie man
Infektionen vermeidet usw. Dabei fand ich es extrem erschreckend, wie
viele falsche Informationen den Schülern gegeben wird. Mit meiner
Schulbildung habe ich glaube ich weit mehr Wissen als mancher hier.

Von Jägers aus ging es direkt für eine Woche auf die Retreat der
lutheranischen Mitarbeiter in PNG. Diese fand in einem kleinen Hotel
nahe Madang statt. Dort konnte ich viele Bekanntschaften mit den
Missionaren im Land, deren Kindern und den Anderen Freiwilligen aus
Bayern knüpfen.

Danach ging es direkt nach Logaweng. Endlich an meiner Arbeitsstelle
angekommen habe ich mich erst einmal mit dem Terrain vertraut gemacht,
viele Menschen kennen gelernt, meine Arbeitsstelle kennen gelernt.
Leider wurde ich nach einer Woche aus meiner Eingewöhnungsphase wieder
heraus gerissen, da es Schwierigkeiten mit den Visa der NMZ-Freiwilligen
gab. So verbrachte ich zwei Wochen in Brisbane, Australien, eine
durchaus willkommene Abwechslung. Zu diesem Zeitpunkt war ich einen
Monat in PNG und trotzdem war ich in den ersten Wochen in Australien mit
dem Verkehr, den vielen Menschen, dem riesigen Angebot an Waren usw.
komplett überfordert – ich möchte nicht wissen, wie extrem der
Kulturschock bei meiner Rückkehr nach Deutschland sein wird…

Jetzt bin ich endlich wieder seit einer Woche in Logaweng. Normalerweise
habe ich hier ein nettes kleines zwei-Zimmer-Haus. Momentan habe ich
aber den Micha, bayrischer Freiwilliger bei Madang, zu Besuch und wir
renovieren mein Haus ein wenig, weswegen wir in ein leer stehendes –viel
zu großes- Missionarshaus umgezogen sind. Zu meinen Aufgaben hier: Zum
einen bin ich für die Büros der Lehrer zuständig. Das beinhaltet
Computerwartung (im ganzen Seminar), dafür sorgen, dass genug Bürobedarf
da ist usw. Ich werde ab Dezember die Bibliothek des Seminars übernehmen
(Oh, habe ganz vergessen zu erzählen, in was für einer Einrichtung ich
mich hier überhaupt befinde… Logaweng besteht eigentlich nur aus dem
Senior Flierl Seminary. Der Herr Flierl war der erste deutsche Missionar
in PNG. Hier werden Männer (!) in fünf Jahren zu Pastoren ausgebildet,
wobei sie das vierte Jahr auf Vikariat verbringen). Ich bin gerade
dabei, mich mit dem System der Bibliothek vertraut zu machen, die
arbeiten mit irgendeiner amerikanischen Sortierung, weil die Bibliothek
bis jetzt von einer amerikanischen Nonne verwaltet wurde. Zusätzlich
gebe ich jetzt zweimal die Woche Unterricht in Gesundheitskunde und
Musik. Das klingt alles nach nicht viel, aus irgendeinem Grund bin ich
abends aber trotzdem immer erst gegen 20:00 wieder im Haus und bin total
fertig…

Die Menschen hier sind so eine Sache für sich… auf der einen Seite total
nett und hilfsbereit, auf der andern aber auch unzuverlässig,
unpünktlich und lassen bei Gelegenheit auch gerne mal was mitgehen. Ich
als Mann habe es in sofern gut, dass ich mich hier alleine bewegen kann,
Marlit und Sinja dürfen das Haus nicht ohne Begleitung verlassen. Was
mich hier überrascht hat ist das erstaunlich gute Handynetz! Hier gibt
es, wie in so vielen Entwicklungsländern, DIGICEL, die eine unglaublich
gute Netzabdeckung haben, ich war bis jetzt an keinem Ort, wo ich noch
kein Netz hatte! Über das Handynetz habe ich jetzt auch Internet mit
einer einigermaßen annehmbaren Geschwindigkeit, bin also über Email mit
der Außenwelt verbunden.

Ohne die Kirche würde dieses Land infrastrukturell glaube ich komplett
zusammenbrechen. LuShip, Lutheran Health Service, Lutheran Development
Sevice, Lutheran Schools… All diese Organisationen und viele mehr
scheinen das Land irgendwie über Wasser zu halten. Unglaublich ist auch
die Korruption in diesem Land.

So, das soll es erst einmal von mir gewesen sein! Liebe Grüße nach
Deutschland! - Felix

v

Sonntag, 25. Oktober 2009

Was in der letzten Zeit so alles geschehen ist...

Hallo ihr Lieben,
aufgrund expliziter Nachfrage schreibe ich mal einen etwas
ausführlicheren, schriftlichen Bericht.
Ok, ich habe gerade zwei Wochen aus Visum-technischen Gründen in
Australien verbracht. Die erste Woche mit den beiden Mädels zusammen,
die zweite mit alleine. Wir waren untergebracht in Brisbane, wo die
lutherische Kirche von Australien eine Wohnung für Missionare in
Australien unterhält. Gerade die Zeit mit den Mädels war extrem cool,
wir haben uns die Stadt erlaufen, sind mit der Fähre über den Fluss
gefahren, haben geshoppt und sehr viel Zeit in der Botschaft von PNG
verbracht. Als dann der geplante Abflugtermin nach einer Woche näher
rückte und der Zweck unserer Reise immer noch nicht erfüllt war, hat
Martin entschieden, dass die Mädels, die ohnehin nur noch 1,5 Monate in
PNG sind, zurück sollen und ich in Brisbane bleibe um das ganze
abzuwickeln. Gesagt, getan. Am Dienstag war dann alles in Butter. Die
Woche alleine habe ich genutzt, um fleischhaltiges Essen zu kochen (die
Mädchen sind Vegetarier -.-), habe ein Koalareservat besucht, hab' nette
Menschen kennen gelernt, war im Kino und so weiter, die Fotos hab ich ja
schon hochgeladen.
Brisbane - Brisbane ist eine echt schöne Stadt, die mich auf eine
gewisse Weise an Hamburg erinnert: Mitten durch die Stadt fließt ein
Fluss mit Hafenfähren, die Stadt ist insgesamt sehr grün, das
Stadtzentrum liegt auf der Nordseite des Flusses, die Stadt liegt fast
am Meer... Was fehlt sind "historische" Gebäude, was aber ganz logisch
ist... so findet man in der Stadt eben nur moderne Architektur, was auch
einen gewissen Reiz hat. Das ÖPNV-Netz ist verhältnismäßig gut
ausgestattet, hier gibt es glaube ich drei große Unis, an denen man
bestimmt auch gut studieren kann. Südlich des Flusses sind die South
Banks, eine Art Vergnügungs- und Entspannungsviertel mit öffentlichem
Strand, Pools, Grills, Park, Museen und so weiter - alles ohne Eintritt!
Echt schön, um einfach mal einen Tag zu verbringen.
Am Sonntag im Gottesdienst hab ich, wie schon angedeutet, dann drei
Koreaner kennen gelernt, mit denen ich dann ordentlich Zeit verbracht
habe. Wir waren in den South Banks, im Kino und so weiter.
Unnützes Wissen zwischendurch: "Predigt" nennen die hier "Sermon"! Da
passt es auch ganz gut, dass der Pastor die selbige wie folgt
einleitete: "Jesus hätte nicht in Australien leben können. Das hat zwei
Gründe: 1. hätte er hier keine Jungfrau und 2. keine drei weisen Männer
gefunden!"
Anyway - Habe die Zeit in Australien auch genutzt, um allerhand
Elektronik einzukaufen, nicht nur für mich, die anderen Finschhafener
haben mir ganze Einkaufslisten mitgegeben... Das ging von Diktiergerät
über mp3-Player über Festplatte bis Campari... Für mich ist ein neues
Handy rausgesprungen, mein Altes hat hier innerhalb kürzester Zeit den
Geist aufgegeben. Das hat den Vorteil, das ich mir jetzt ein Handy
gekauft habe, dass ich mit meinem Laptop koppeln kann, um ins Internet
zu gehen. Mit dem Stick, den ich mit hatte hat das ja irgendwie nicht so
funktioniert, wies sollte. Hiermit scheint das jetzt zuverlässig zu
klappen, bin also ab jetzt wohl dauerhaft per Mail zu erreichen.
Jetzt bin ich hier in Lae im Guest House. Habe am Samstag einen
Großeinkauf gemacht, denn in Finsch ist alles einfach mal mindestens 20%
teurer. Wollte am Montag die Gejmsau nach Finsch nehmen, habe aber dann
gestern erfahren, dass die kaputt ist- das führt dazu, dass ich
frühstens Dienstag die Orion nehmen kann, die aber mal eben sechs statt
2,5 Stunden nach Finsch fährt... na super. Gestern wollte außerdem
Sinja, die Marlit in Finsch besucht hatte, mit der Gejmsau wieder nach
Lae... das ging dann eben auch nicht und sie musste die Strecke in einem
Speedboot zurücklegen, als sie ankam war sie aufgrund des Wellenganges
dann völlig durchnässt. Abends sind wir dann mit Stocks und Vogels
chinesisch Essen gegangen. Eben haben wir Sinja dann nach einer Nacht
hier zum PMV-Stop gebracht und ihr ein gutes Auto nach Madang ausgesucht...
Ja, was erwartet mich, wenn ich in Finsch bin... ich wohne im alten
Guest House von Logaweng, das der Michael (ist der Station Manager aus
Leipzig) in einer Hau-Ruck-Aktion für mich bewohnbar gemacht hat... hab
jetzt auch ne normale Dusche, allerdings kein warmes Wasser. Habe zwei
Räume: eine Küche mit Gasherd, Tisch zum Essen und "Sofa" (eigentlich
ein altes Bettgestell mit alter Matratze, funktioniert aber ganz gut).
Wasser trinke ich bei mir aus dem Wassertank. Am anfang war das
ungewohnt, als ich nach Australien aufgebrochen bin hatten mein Magen
und ich uns schon längst an die kleinen Schweb-Körper und die leichte
Trübung des Wassers gewöhnt. Trotzdem habe ich mir einen mini-3l-Filter
hier in Lae gakauft, weil er im Sonderangebot war. In Logaweng gibt es
zuverlässig Strom, weswegen ich auch einen funktionierenden Kühlschrank
habe... auch nicht schlecht, des Weiteren kann ich so jederzeit die
diversen Akkus laden. Das andere Zimmer ist mein Schlaf und
Aufenthaltszimmer. Darin stehen zwei Bette, so dass ich jederzeit auch
Besuch zur Übernachtung empfangen kann. Über meinem Bett habe ich mein
Moskitonetz aufgehängt, vor dem ich jeden Morgen tote Insekten finde,
die von der Insektizid-Imprägnierung dahingerafft wurden. Der Boder
besteht überall aus schönen Holzbohlen. Wenn man mein Haus betritt kommt
man zunächst in einen ca 2 m2 großen Eingangsbereich, von dem links die
Küche, rechts das Schlafzimmer abgeht. Zwischen den Beiden Zimmern liegt
das kleine Badezimmer.

| Küche |__Bad__| Schlafzimmer |
|___________|Eingang_|_______________|

weiß nicht, ob dieser Versuch eines Lageplans da oben rüberkommt, aber
einen Versuch ist es wert.

Mein Tagesablauf:
Täglich außer Samstag um 7:45 Andacht, ist schließlich ein
Priesterseminar. Sonntags um 9:00 Gottesdienst. Um die Ausmaße klar zu
machen: eine Andacht ist hier so lang wie ein Gottesdienst bei uns und
ein Gottesdienst so lang wie bei uns eine Konfirmation mit 25
Konfirmanden... Ich beaufsichtige während der Unterrichtszeit die
Bibliothek, da einige Lehrer sehr gerne ihr Klasse teilen und dann immer
nur eine Hälfte unterrichte, während die andere Hälfte in der Bibliothek
aufgaben macht. Die Bibliothek ist viiieeel größer als erwartet und ist
nach dem amerikanischen Bibliothekssystem nach Themen, Unterthemen und
so weiter sortiert. In das System arbeit ich mich gerade ein, damit ich
den Bibliotheksbetrieb ab Dezember dann vollständig übernehmen kann.
Des Weiteren verwalte ich die Computer des Seminars, helfe den Menschen
bei den einfachsten Dingen, wie Daten auf einen USB-Stick ziehen,
Monitor anschließen, drucken und was weiß ich nicht alles. Über das
ganze Ausmaß der Katastrophe habe ich mir bis jetzt noch kein Bild
machen können... ich glaube, das dicke Ende kommt, noch, im Lagerraum
für Computerteile z.B., da herrscht glaube ich das absolute Chaos, mir
das näher anzuschauen hatte ich aber noch keine Zeit.
Zusätzlich zu all dem soll ich jetzt Montag früh im ersten Jahr Musik
und im dritten Jahr Freitags Health unterrichten... das kann ja was werden.
Die Menschen hier, Deutsche wie PNG's sind alle total nett, offen und
freundlich. Nach ein paar Worten Pidgin fallen sie einem fast schon um
den Hals.
So, das soll's jetzt erst mal von mir sein, falls ich Rechtschreibfehler
hier in diesem Eintrag habe, bitte habt nachsehen, ich muss nur noch
sehr wenig deutsch schreiben...
Auf Bald
Felix

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Koalas sind cool!!!

Hier in Brisbane gibt es das Lone Pine Coala Sanctuary...



das war die 30$ Eintritt plus 16$ Fotogebühren doch wert, oder?
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Dienstag, 20. Oktober 2009

Impressionen aus Brisbane

Hallo ihr Lieben,
hier nun ein paar Bilder aus dem wunderschönen Brisbane


Diese lilanen Bäume stehen überall in der Stadt... total nett


Blick auf die Innenstadt, Foto von Hafenfähre, vorne links botanischer Garten


Am "Vergnügungspark" südlich des Flusses, den "South Banks". Links liegen die künstlichen Strände und Pools


Brisbane bei Nacht, fotografiert aus dem "Wheel", ziemlich genau das gleiche wie das Riesenrad an der Themse in London
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Mittwoch, 14. Oktober 2009

Brisbane, Queensland, Australien

Hallo ihr Lieben!
Ich genieße gerade eine Woche Urlaub in Australien, zusammen mit Marlit
und Sinja. Natürlich müssen wir einiges Organisatorisches erledigen,
aber das hält uns nicht davon ab, eine Woche in zivilisierter Welt zu
verbringen- Man glaubt gar nicht, wie sehr man Nutella, Schwarzbrot,
schnelles Internet, Ampeln usw vermisst. Auf der anderen Seite ist es
allerdings auch unglaublich laut - nachdem ich jetzt einen Monat in
größter Abgeschiedenheit verbracht habe, ist es hier doch sehr wuselig...
Wir sind am Sonntag abend hier in Brisbane angekommen und haben uns erst
einmal im Otto Thiele Mission Unit eigerichtet, das ist ein kleines
Apartment im Stadtteil Woolloongabba, gleich südlich des Brisbane River.
Das Appartment ist extra für Missionare oder andere kirchliche
Mitarbeiter der lutherischen Kirche eingerichet und wird dementsprechend
auch von der Kirche bezahlt. Den Montag haben wir genutzt, um die
PNG-Embassy zu besuchen, einige Besorgungen zu erledigen und die Stadt
zu erlaufen. Was mir persönlich auffällt ist, dass, logischerweise,
keine alten Häuser existieren... bei der Besiedlungsgeschichte
Australiens kein Wunder. Besonders angenehm sind die Menschen hier:
Jeder läuft mit einem Lächeln lm Gesicht rum, ist freundlich, sobald man
eine Karte zur Orientierung rausholt wird man von tausend Menschen
gefragt, ob man nicht vielleicht Hilfe bräuchte... Das ist eine
Mentalität, die mir in Deutschland fehlt, da sind alle irgendwie immer
schlecht gelaunt und kümmern sich sehr viel weniger darum, ob ein
Tourist Hilfe braucht.
Gestern sind wir mit Bus und Bahn zu einem DFO gefahren... DFO steht für
Direct Factory Outlet. Das wurde uns von Jägerrs empfohlen, weil man da
wohl echt gute Schnäppchen machen kann. Ich hab mir ne neue Sporthose
gekauft, die war einfach unschlagbar günstig, und ein Hemd, an dem ich
irgendwie nicht vorbeigehen kommt - und mit diesen zwei Teilen war ich
offiziell erfolgreicher als die Mädchen, die in den 5 Stunden in diesem
Megastore es zu einem Top gebracht haben!!! Ich war übrigens nach einer
Stunde durch und habe danach gemütlich bei Subway gesessen und
gelesen... Am Nachmittag hat es dann angefangen böse zu regnen,
gewittern und zu stürmen. In den Nachrichten am Abend haben wir
erfahren, dass das wohl ziemlich heftig gewesen sein muss, gut dass wir
nicht draußen waren. Heute gibt es vielleicht einen Sandsturm, bin gespannt!
Die öffentlichen Verkehrsmittel hier sind gut aber anders als in
Deutschland... Die Busse fahren einfach ihre Route ab und wenn man rein
möchte muss man irgendwie auf sich aufmerksam machen (winken, schreien,
was auch immer). Alle Busse und Bahnen sind voll klimatisiert, genau wie
sämtliche Geschäfte - das erhöht das Erkältungsrisiko erheblich, die
Mädels hats schon erwischt (draußen sind 30°C, innen 18...). Heute
wollen wir einen Sigthseeing-Tag einlegen, mit dem Boot den Fluss
entlang fahren, die Southbanks erlaufen usw. Morgen ist dann noch ein
Tag für Erledigungen, ich brauche z.B. ein neues Handy, meines gibt den
Geist auf, außerdem kann ich mir endlich eine Choleraimpfung abholen,
ich muss sie nur irgendwie gekühlt nach PNG transportieren... mal sehen.
So, ich lieg gerade im Bett und sollte mal aufstehen, ich höre die
Mädels da draußen schon rumrödeln...
Alles Liebe,
Felix

Montag, 28. September 2009

Foto-Post (3)


Blick von Logaweng


Singsing in Logaweng zum Jubiläum
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Foto-Post (2)


Bushtrip auf Fetreat (3) - vorne Micha


(4) - Peter, unser sachkundiger Führer, Madang Distrikt Missionar


MAF Maschine


Butaweng von oben
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Foto-Post


Das Hochland verdient seinen Namen!


Krankenhaus in Lae

Bushtrip auf Retreat (1)


(2)
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Family Retreat und mehr

Hallo ihr Lieben!!

Seit meiner ersten Mobile Web Session hatte ich irgendwie keinen Erfolg
mehr damit, daher kommt diese Mail erst jetzt und ist etwas länger.
Die Woche bei Jägers war super... habe mich so an Niugini-Essen gewöhnt
(Kau Kau, Taro, Yams, Kumu und wie sie alle heißen...
So war ich auf der Jubiläumsfeier von Logaweng, hab eine australische
Aid-Worker-Gruppe verabschiedet, meine Pfannkuchenbratkünste
perfektioniert, Brötchen gebacken, mit Jugendlichen Interviews fürs NMZ
geführt, im Aid Post gearbeitet... war eine extrem bunte Woche!
Man ist irgendwie den Tag so auf Achse, dass man um 20:00 Uhr immer
schon ins Bett fallen möchte, wacht dann immer um 6 wegen zahlreicher
Vögel und so weiter auf.
Seit Dienstag ist hier Familienretreat in Jais Aben, wenige Kilometer
nördlich von Madang. Hier sind alle deutschen Mitarbeiter der in
Papua-Neuguinea vertretenen deutschen Missonswerke aus Nordelbien,
Bayern und Leipzig.
Die Finschhafen-Menschen sind mit MAF (Mission Aviation Fellowship) aus
Finschhafen geflogen - total lustig, 20 Menschen in einer Maschine mit
zwei Propellern...
Hier ist es unglaublich schön... glasklares Wasser, Korallenriffe, bunte
Fische, Palmen...
Wir sind hier neben Marlit, Sinja und mir noch 5 Freiwillige aus Bayern
- Miriam (Butaweng), Linda (Heldsbach), Maria (Amron), Laura und
Micha(el) (Kar Kar).
Wir wohnen hier alle zusammen mit den größeren Missionarskindern in
einer zwölfer Kommune mit nur einer Dusche und einem Klo! Aber das hält
uns nicht davon ab, Spaß bei der Kinderbetreuung zu haben. Gestern haben
wir vormittags ein wenig gebastelt, gesungen usw und sind dann
nachmittags mit den Kiddies in den Pool gesprungen (Meer war uns ein
wenig zu gefährlich...). Heute ging es vormittags nach Nagada, ein
kleiner Ort hier in der Nähe auf der anderen Seite der Bucht... nur
irgendwie ging alles kreuz und quer, weswegen wir Volunteers (auch
liebevoll "Tierchen" genannt) in der brülligen Mittagssonne die Kinder
davon abhalten mussten zu schwimmen, damit sie sich nicht verbrennen!
Zum Ausgleich für diesen Stress haben uns die beteiligten Familien einen
Schnorchelausflug spendiert - ich glaube, dass mach öfter, soll um
Finschhafen auch gut gehen!
Heute ist der letzte Tag, morgen geht es um 8:00 morgens wieder mit MAF
nach Finsch. Am Donnerstag gehts dann für mich nach Logaweng, wo ich im
alten Guest House untergebracht werde. Das hat momentan zwar kein
fließend Wasser, aber das wird dann in Angriff genommen... Ich krieg
meinen eigenen Garten zum Kau Kau anpflanzen... Werde dann versuchen, da
das Internet zum Laufen zu kriegen!
Wenn das nicht geht, werde ich darüber nachdenken, mir in Australien ein
Handy zu kaufen, mit dem das garantiert funktioniert, weil darauf ausgelegt.

Alles Liebe, ich vermiss euch!
Felix

Freitag, 18. September 2009

Vieles ist geschehen...

Hallo ihr Lieben!

seit meinem letzten Eintrag am Montag ist vieles geschehen...
Montag war ich mit Sinja, die aus Baitabag gekommen ist, noch in Madang.
Da haben wir einfach ein wenig die Stadt erkundet, eingekauft, im
Resort-Pool gebadet und was weiß ich nicht alles...

Den Tag darauf habe ich genutzt, um ein paar Einkäufe zu erledigen, war
aber nicht sehr erfolgreich... In Madang habe ich keine schöne, günstige
und einigermaßen gut klingende Gitarre finden können... egal!
Habe den Tag genutzt, um "Per Anhalter durch die Galaxis" zu lesen -
einfach ein Klassiker!

Mittwoch ging es im Bus der ELC-PNG über die Hochlandstraße von Madang
nach Lae... einfach eine traumhafte Aussicht über grüne Weideflächen,
riesige Berge usw... demnächst werde ich mal ein gesammeltes Bilderpost
machen, da werdet ihr euch das dann anschauen können... muss aber sagen,
dass ich nicht sehr viel fotografiere, bin viel zu sehr damit
beschäftigt, die Eindrücke mit meinen Augen aufzunehmen. In Lae
angekommen wurden wir prompt mit zwei Schüssen direkt neben, aber nicht
auf, unser Auto begrüßt... Das Guest House in Lae ist ganz schön. Ich
teilte mir ein Zimmer mit Neville, Australier, der auch mit mir im Auto
von Madang war (des Weiteren: Greg, Glennis)... er schnarcht noch
schlimmer als Laurenz - und das will was heißen!

Am nächsten Tag habe ich Robert kennen gelernt. Robert ist aus Leipzig
und arbeitet für die ELC als IT-Berater. Er ist mit Charlie, einer total
netten PNG-Dame verheiratet. Die beiden haben mich mit der Stadt bekannt
gemacht, mir die einschlägigen Läden gezeigt, mit mir eingekauft...
haben auch eine schöne, chinesische Gitarre bekommen!
*Jappadappaduuuuuu* Habe mich außerdem in Lae für das Mobile Web
angemeldet (wie ihr seht, funktionierts...)

Am Tag darauf (also heute) bin ich mit der Gejamsao (Schiff von Lutheran
Shipping) um neun nach Finschhafen gefahren... leider war Sturm und
Regen (die Regenzeit hat endgültig eingesetzt), so dass die normal schon
nicht angenehme Fahrt noch viel unangenehmer wurde... hab das Ganze
irgendwie ohne Kotzen über die Bühne gebracht. Tobias hat mich vom
Schiff abgeholt, ich hab sogar noch Martin getroffen, der mit dem Schiff
wieder nach Lae fuhr. Habe uns zum Abendessen Pfannkuchen gemacht, zum
Mittag gabs ein "einheimisches" Essen mit Blattgemüse,
unterschiedlichsten Wurzeln und China-Nudeln - gewöhnungsbedürftig, aber
durchaus essbar. Sitze jetzt also bei Tobias und Sabine auf dem Sofa,
die Kiddies (Florine und Leonie) schlafen und aus irgendeinem Grund
funktioniert plötzlich das Mobile Web...

Alles ist gut.

morgen gehts nach Logaweng zu den Festivitäten

Montag, 14. September 2009

Kanutour und Handynummer-Fehler

Hallo ihr Lieben!

Bei meiner Handynummer hat sich ein Zahlendreher eingeschlichen!

aus 9 mach 6! richtige Nummer also: +675 723 16204
Sorry!

Gestern hab ich mit Martin uns Sinja eine Kanutour gemacht um die Inseln
in der Madang-Bucht. Danach im Oazifik geschwommen. Hat einen
überraschend hohen Salzgehalt, toter Mann geht da ganz einfach!
Heute ist für mich hier der bis jetzt heißeste Tag, es weht kein
einziges Lüftchen, die Luft steht.

Südseetraum (c) Sinja Jüdes

Ich auf totem Korallenriff (c) Sinja Jüdes

Alles Liebe an Euch
Felix

Samstag, 12. September 2009

Hallo Ihr Lieben!

Habe Internettechnisch die Möglichkeit, Euch ein paar Impressionen zu senden, da ich bei Martin im Hotel bin.

Für mein Internet via Handy benötige ich eine spezielle Karte, die ich extra anschaffen muss, kann also noch ein paar Tage dauern...

1. Foto: Blick aus dem Zimmer meiner Unterkunft im Lutheran Gues House Madang

2.-4. Foto: Blick von der Therasse von Martins Hotel-Bungalow auf die Madang-Bucht mit Hafeneinfahrt. Wenn ein Kreuzfahrtschiff in Madang ist, liegt es in dieser Bucht, dann ist da plötzlich ein 20stöckiges, schwimmendes Hotel im Blickfeld.

Habe vorhin Kolibris gesehen!
Alles Liebe
Felix


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Ich bin angekommen!

Hallo Liebe Leute!

Ich bin in Madang angekommen!

Sitze gerade nach meiner ersten Nacht bei Martin im Madang Resort im Hotelzimmer und checke Email, daneben läuft auf der Deutschen Welle im TV "hart aber fair". Martin ist auf der Konferenz.
Mein Flug von Singapur war... interessant.
Man merkt, dass sich Air Niugini bemüht, einen gewissen Standart zu halten, so kommt das Essen z.B. von der Lufthansa-Firma "SkyChefs". Aber man kann nun einmal nicht bestreiten: die Flugzeuge sind nicht die neusten. Film mit dreifarben-Beamer auf vergilbter Leinwand, Röhrenbildschirme an der Decke usw... aber egal, sicher angekommen.
In diesem Flug waren massig Deutsche, denn am 16. ist in Mt Hagen wohl immer ein großes Singsing (Show) zum Unabhängigkeitstag, woll Papua-Freunde aus aller Welt hinströmen.
Auf diesem Flug habe ich auch Klaus getroffen, der ist ev. Pastor in Bayern und gerade auf der gleichen Konferenz wie Martin.
Die Wartezeit in Moresby verbrachten wir im Airways Hotel, ein abgesperrter Luxuskomplex mit Pool, Klimaanlage, Shuttle-Service und Sternekoch... haben da was getrunken und gegessen, bevor es dann nach Madang ging. Wurden mit einer dicken Nissan-Limousine zum Flughafen gefahren, extrem bonzig!
Ich experimentiere noch mit dem Mobile Web übers Handy, kriege das aber bestimmt noch zum Laufen, momentan bin ich über das Telefon in Martins Zimmer im Netz.
Ich schlafe im Lutheran Guest House, teile mir momentan noch das Zimmer mit zwei PNG's, morgen ist es nur noch einer. Da gibts dann Essen, Dusche, alles. Das ganze Haus ist gerade zu in Mückengitter eingewickelt, daher sind Tag und Nacht die Fenster offen, so kommt frische Luft rein und der Ventilator an der Decke sorgt für die Kühlung.

Hier ist traumhaftes Wetter... ca 29°C und total schwül, aber blauer Himmel, leichte Brise. Sitze hier gerade mit Blick auf die Bucht von Madang und den Parzifik mit vorgelagerten Inseln, Palmen, mangroven und auf dem Festland die Berge des beginnenden Hochlands. Unglaubliche Kulisse!
Morgen fahre ich mit Martin nach Baitabag, wir besuchen Sinja und machen dann eine Kanufahrt.

Da ich nicht weiß, wann ich wieder Internet haben werde, wünsche ich für die nächste Zeit alles Gute!!!

Lg von Felix

P.S.: meine Handynummer in PNG: +675 723 19204 - freue mich über SMS...
P.P.S.: den Jetlag hab ich ganz gut überstanden: hab mich einfach in die PNG-Zeit gezwungen, indem ich bis 19:00 mit dem ins Bett gehen gewartet habe, jetzt bin ich im normalen Rhythmus.

Donnerstag, 10. September 2009

Singapur

So, jetzt liegen auch 12,5h Langstreckenflug hinter mir.
Nachdem die Maschine fast pünktlich losgeflogen ist, gabs erst mal Essen. Wichtig!
Chinesisch, bisschen zu viel Ingwer, sonst ganz lecker. Hab dann glatt mal gute 6h geschlafen, das Flugzeug war nämlich tierisch leer, so dass ich mir einfach mal meine restliche, freie Sitzreihe angeeignet habe, um mich darauf auszustrecken. Die letzten 4h waren ein wenig holprig, aber das ging durch.
Sehr umfangreiches Video on Demand Angebot, z.B. Friends, CSI, Star Trek 11, Matrix, Hangover, Illuminati und was weiß ich nicht alles.
Jetzt sitze ich in Singapur am Flughafen, hab schon eingecheckt und hab noch 1,5 h Zeit.
Der Flughafen hier ist toll. Wlan Kostenlos, Swimming Pool, fröhlich Bunt, hier wird Karaoke gesungen, alles sprechen perfektes Englisch (Wink mit dem Zaunpfahl an die Franzosen!!!), einfach nett, Blumen und was weiß ich nicht alles.

Jaa... das wars erst mal wieder.
fliege jetzt gleich 8h nach Port Moresby über Kuala Lumpur... In POM dann wieder 6h Pause.
Bis dann
Felix

Mittwoch, 9. September 2009

CDG

Liebe Leute,

sitze in CDG und warte auf meinen nächsten Flug. Alles viel zu groß hier... muss wegen Karims Konservenbrot jedes mal meinen Rucksack filzen lassen -.-
sonst alles gut.
Grüße!
Felix

neuer Skype name:
felixinpng

Nachtrag:

bei dem obrigen Abschnitt war ich durch eine französische Tastatur gehandikappt, daher die Kürze...
Viel mehr war aber ehrlich gesagt auch nicht los... ruhiger Flug von HH aus, zwei Minuten hats ein wenig geruckelt, das wars aber auch schon. Hab den Eifelturm im Dunst sehen können, immerhin. Nach CDG möchte ich NIE in meinem Leben mit dem Auto fahren müssen, das Straßennetz kann man von oben schon nicht überblicken.
Habe festgestellt, dass Tagebuch schreiben ein echt guter Zeitvertreib sein kann. Hab im Flugzeug damit angefangen. Deswegen weiß ich auch noch, dass der Kapitän meines HH-->CDG Fluges Picard hieß - das hat mich natürlich gefreut ^^

Jaaa... sonst hab ich mir in HH ein Buch gekauft, hatte aber keine Zeit mehr, groß zu suchen. Hab also vom Krimistand einfach mal was runtergegriffen... den Titel "Touchdown" fand ich irgendwie ansprechen. Kann man sich ja viel drunter vorstellen... Jetzt sitz ich hier mit nem Buch über einen gescheiterten Football Spieler, der nach Italien auswandert - noch nicht mal ein Krimi. Hab mir daher noch einen Spiegel und die Zeit in Paris gekauft.
Soviel zu diesem Abschnitt.
Alles Liebe

Mittwoch, 26. August 2009

Und die Tage fließen nur so dahin...

Hallo ihr Lieben!
ja, jetzt sind es nur noch 14 Tage, also genau zwei Wochen, dann geht es los nach PNG.
Seit meinem letzten Eintrag hat sich nicht übermäßig viel ereignet, trotzdem werde ich einfach mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern...

Erst mal zur Gesundheit: ich bin jetzt vollständig geimpft, Japan-Enzephalitis, Typhus und wie sie nicht alle heißen können mir jetzt also (so gut wie) nichts mehr... schon mal nicht schlecht.
Dann habe ich mit Hofagao (Mitarbeiterin aus PNG beim NMZ) und meinen Freiwilligenkollegen sowie dem Ehepaar Leszke, das im Oktober an das Braun Memorial Hospital in Butaweng, einen Wochenend-Crashkurs in Pidgin-Englisch gemacht.
Mipela save liklik pisin nau ;-) Liklik tru. Tasol i inap.

Es gibt jetzt auch genaueres zu meiner Unterkunft: da ich ein ganzes Jahr da sein werde, ist es nicht gut, das ganze Jahr das kleine Gästehaus zu blockieren. Daher bekomme ich wohl entweder eines der großen leerstehenden Missonarshäuser oder wohne bei den Single-Studenten.
Dann war ich bei Globetrotter und habe mich so ein wenig mit notwenigem Kram eingedeckt, Micropur-Tabletten, Sandalen, Flip-Flops etc...
Wir haben außerdem ein Wochenende Länderkunde-Unterricht bekommen, inkl. Geschichte Papuas, Stämme, Konflikte, Probleme, Entwicklungen usw... alles höchst interessant, aber an dieser Stelle zu viel, vielleicht ein anderes mal.

Dann gibt es da noch das Gepäck-Problem - zu meiner großen Überraschung hat Air France nur eine Freigepäckmenge von 20 kg. Wenn man bedenkt, dass der Koffer alleine schon um die drei wiegt, bleibt da leider nicht so viel Platz wie eigentlich für ein Jahr nötig wäre... jetzt heißt es also genau zu gucken, was mit muss und was ich mir im Notfall sonst in PNG kaufen kann.
Dann war vor einer Woche ein Reporter von der Ahrensburger Zeitung (Beilage im Hamburger Abendblatt) hier, der einen Artikel über mein Jahr weltwärts schreiben wollte. Der Artikel ist heute rausgekommen, leider ist er mehr als enttäuschend... Falsche Daten (ich bin 19, nicht 18; Pizza ist nicht mein Lieblingsessen, das Seminar an dem ich arbeite heißt Senior Flierl Seminary, nicht anders; unmöglches Foto; ich darf, wie oben erwähnt nur 20 kg mitnehmen, nicht 35) insgesamt auch stilistisch sehr enttäuschend, das hätte ich meiner Ansicht nach besser hinbekkommen. Egal, nicht drüber ärgern, in zwei Wochen bin ich ja sowieso nicht mehr da.

Mein erster Monar in PNG ist mittlerweile auch schon verplant: Zunächst fliege ich nach Madang, dort treffe ich Martin, meinen Betreuer vom NMZ und Sinja, deren Projekt nur wenige Autominuten entfernt liegt. Von dort aus fahre ich mit Vertretern der ev. luth. Kirche aus Lae nach Lae, die zur Zeit meiner Ankunft in Madang dort Konferenz haben. In Lae habe ich ein paar organisatorische Dinge zu erledigen, melden beim Büro für ausländische Mitarbeiter der Kirche usw. Dann gehts nach ein oder zwei Tagen weiter mit dem Schiff nach Finschhafen (übrigens eine Gemeine, kein Ort!!!), genauergesat nach Buki. Dort holt mich Tobias Jäger, "Distrikmissionar" des NMZ ab. Zunächst werde ich bei ihm in Heldsbach wohnen, zum einen zur Eingewöhnung, zum Anderen weil an meinem Arbeitsplatz in Logaweng x-jähriges Jubiläum ist, und sich keiner so richtig meiner annehmen könnte. Kurz danach gehts am 14. Sempt schon wieder nach Madang, dort ist treffen der ausländischen, evangelischen Mitarbeiter, zu denen ich dann ja auch gehöre. So kommt es, dass ich wohl erst anfang Oktober überhaupt an meiner Arbeitsstelle ankomme, dafür sehe ich viel vom Land, aus nett.

Mittlerweile plane ich auch meine Abschiedsfeier mit Freunden, Bekannten und Verwandten, die wohl, wie ich meine Verwandtschaft kenne, nicht unbedingt tränenarm sein wird.
Und sonst so... langsam steigt bei mir die Aufregung, lange ist es schließlich nicht mehr hin...

In diesem Sinne,
liebe Grüße!
Felix

Montag, 17. August 2009

Die NMZ-Ausreisegruppe



Ein Tribut an die tollste Gruppe der Welt!
Posted by Picasa

Blog umgezogen

Moin!
Wie ihr sehen könnt, läuft mein Blog jetzt hier, bei Blogger und nicht mehr bei blog.de
Das hat den Grund, dass blog.de meinen maximalen möglichen Upload auf 100 MB begrenzt, was bei Fotos allerdings sehr schnell erreicht ist. Außerdem wird mir nur eine bestimmte Menge Traffic zuerkannt, danach wird der Blog gesperrt...
Dazu kommt, dass man sich da neuerdings mit Werbung zwischen den Posts rumschlagen muss... meiner Ansicht nach extrem unschön!

Das alles ist hier nicht, daher also... herzlich willkommen auf dem neuen / alten Blog.

Die alten Einträge habe ich bereits wieder hinzugefügt

Neue Bilder bei Google Earth

gepostet am 2.8.09


Hallo liebe Leute!

Google Earth hat die Sattelitenfotos der Gegend Finschhafen erneuert.
Meinen zukünftigen Arbeitsplatz könnt ihr unter folgenden Koordinaten betrachten:

6°37'1.94"S
147°49'58.83"E

Liebe Grüße
Felix

Letztes Vorbereitungsseminar

gepostet am 15.7.09


Hallo Ihr Lieben!

Vom 6.-15. Juli war ich auf meinem letzten Vorbereitungsseminar mit der diesjährigen Aussendungsgruppe. Wir haben 10 sehr informative, anstregende und gleichzeitig entspannende Tage im Christopherus Haus in Bäk direkt am Ratzeburger See verbracht.

Dabei haben wir uns mit Klimagerechtigkeit, Gender, Kommunikation und Konflikte, Möglichkeiten der Vermittlung von Inhalten gegenüber anderen Kulturen, Armut in Deutschland, den Sinn und Zweck von Mission, Globalisierung (CCC), mögliche Pleiten, Pech und Pannen im Ausland, HIV/AIDS, der emotionalen Bindung an die Heimat und mögliche Mittel und Wege zur späteren Auswertung unterhalten. Zudem haben wir uns intensiv mit ausländischen Studenten unterhalten, die uns auf der Bäk für 2 Tage besuchten.
Begleitet wurde das Ganze wie immer durch viel Gesang unsererseits, pädagogisch wertvolle Spiele und Methodenreichtum - so war das Seminar trotz des Themenreichtums in keinster Weise ermüdend.

Sehr stark hervorgetreten ist auf diesem Seminar auch wieder, wie unglaublich homogen unsere Vorbereitungsgruppe ist: jeder versteht sich mit jedem; keiner steht im Mittelpunkt, keiner ist ausgeschlossen; es gibt keine Cliquen - schlicht und einfach die tollste Gruppe meines Lebens. Wir alle sind sehr traurig, dass wir uns höchst wahrscheinlich erst wiedersehen, wenn wir alle aus dem Ausland zurückgekehrt sind.

Zudem wurde am 14. mit der Aussegnung im Ratzeburger Dom die offizielle Vorbereitung feierlich zum Abschluss gebracht. In Anwesenheit von Familie, Freunden und Bekannten feierten wir einen emotionsgeladenen Gottesdienst mit internationalen Gästen und grillten danach ausgiebig. Der Abschied am 15. innerhalb der Gruppe wurde dann aber noch viel emotionaler, als man mit Worten ausdrücken könnte - ein weiteres Anzeichen für die hohe Qualität unserer Gruppe!

Vorbereitungstechnisch werde ich nun noch einen Intensiv-Sprachkurs erhalten und mit meinen "Mit-Papuas" noch so einiges an Länderkunde lernen.

Meine Impfungen habe ich bis auf eine alle abgeschlossen.

Die Zeit bis zu meinem Abflug werde ich jetzt damit verbrigen, mich noch intensiver in die Materie "PNG" einzuarbeiten, mir für die Reise notwenidige Dinge zu besorgen (Moskitonetz etc.) und langsam aber sicher gedanklich Abschied von meiner vertrauten Umgebung zu nehmen.

Und so, nachdem die Schule endgültig abgeschlossen ist (1,1 :) ), habe ich den Kopf frei und freue mich mit jedem Tag mehr auf das Abenteuer, dass mir bevor steht.

Alles Liebe
Felix

Und wieder eine Kurzmeldung...

gepostet am 14.6.09


Ich habe meinen Abflugtermin!!!

am 9.9. gehts um 17:45 ab Hamburg los. Über Paris de Gaulle (schreibt man das so?) und Singapur mit Air France.

lg

Abi und BMZ

gepostet am 29.5.09


Spontan kurz zwei Neuigkeiten:

Habe in meinen drei Abiklausuren 15, 13 und 11 Punkte geschrieben *Jubel*

und... das BMZ hat endlich meine Stelle bewilligt!

Wollte ich nur kurz gesagt haben
bis die Tage
Felix

Mühsam nähert sich das Eichhörnchen

gepostet am 27.5.09


Liebe Leute,

15.-17. Mai haben wir Freiwillige vom NMZ wieder zu einem Vorbereitungsseminar in Breklum (Nordfriesland, zwischen Bredstedt und Husum) getroffen. Das hat wie immer mega viel Spaß gemacht. Der Professor für Tropenmedizin von der Uni Tübingen erklärte uns, welche Krankheiten uns in unseren Ländern erwarten, wie wir damit umgehen müssen und wie wir uns am besten schützen. Ich habe ihn außerdem noch einmal auf Lariam angesprochen. Seiner Meinung nach dürften bei der gemeinsamen einnahme mit meinem Heuschnupfenmittel keine Probleme entstehen. Die weiteren Nebenwirkungen treten zudem häufiger bei Frauen auf. Seit Montag nehmen ich Lariam jetzt "Probe" und mir geht es eigentlich total gut/wie immer, also bis jetzt keine Nebenwirkungen. Mal sehen, wie sich die Lagen entwickelt. Wäre allerdings sehr schön, wenn sich Lariam als brauchbar herausstellt, denn dann müsste ich nur eine Pille pro Woche und nicht zwei pro Tag (Doxycyclin) nehmen. Meine Impfungen laufen jetzt, mein nächster Spritzen-Termin ins anfang Juni. Es hat sich herrausgestellt, dass ich gar keine Tollwut-Impfung brauche... blöd ist nur, dass ich den Impfstoff bereits für 250 (!) Euro gekauft hatte. Ich werden den jetzt an eine Kollegin weitergeben, die die Impfung braucht, der Impfstoff ist nämlich durchaus schwer zu beschaffen.
Malariaprophylaxe sowie Impfkosten trägt übrigens das NMZ.
Des Weiteren wollten wir uns mit einem weiteren Referenten über die Bekämpfung von Hunger unterhalten, sind dann aber irgendwie von Thema abgekommen, so dass der Nachmittag eigentlich für die Katz war. Egal.
Was ich an den christlichen Seminarhäusern immer toll finde ist das gute Essen. Es gibt immer unglaublich viel und es ist im Gegensatz zu normalen Jugendherbergen echt gut!!! Da macht das Vorbereiten doch Spaß!!
Auch genial ist unsere Gruppe: wir sind ca 20 Freiwillige und irgendwie sind alle total toll. Jeder kann gut mit jedem, es gibt keine Cliquen, einfach eine supertolle Atmosphäre, in der man richtig gut arbeiten und Spaß haben kann. Auch die Nachrücker (darunter übrigens Jana aus meiner Stufe, geht nach Indien) haben wir sofort in die Gemeinschaft aufgenommen.
Das BMZ stellt sich bei der Finanzierung meines Jahres immer noch ein wenig quer, Martin meint aber, dass er das schon deichselt.
Ab 13. Juni ist in Breklum das Jahresfest des NMZ, so was wie ein Tag der offenen Tür. Da werde ich mit ein paar Kollegen die Freiwilligen "repräsentieren". Leider liegt das direkt vor den mündlichen Abiprüfungen, ich nehme das aber als Anlass, frühzeitig mit dem Lernen zu beginnen.
Mehr fällt mir momentan nicht ein...
Insofern alles Liebe
Felix

Es hat sich was getan...

gepostest am 23.4.09


Liebe Interessierte,
es kommt wieder Bewegung in die Angelegenheit!!!

Nach ewigen Plackereien habe ich nun endlich alle nötigen Unterlagen für das Visum zusammen. Wie ich gerade feststelle, lässt sich zu jedem Dokument/ zu jeder Unterlage eine kleine Story vertellen...
Es begann alles mit dem guten, alten Reisepass. In meiner weisen Vorraussicht, dass die Zeit von der Antragstellung bis zur Passausgabe so vor dem großen Sommerurlaub sehr lang sein wird, beantragte ich ihn schon anfang Mär mit dem Auftrag, mich zu benachrichtigen, wenn der Pass in einem Monat dann da sei (Aussage Amt). Ende April wurde für das Visum auch ein polizeiliches Führungszeugnis fällig, weswegen ich wieder zum Amt musst. Vom Pass hatte ich zu diesem Zeitpunkt nich nichts gehört. So direkt wie ich nun mal so bin, habe sprach ich das Fehlen meines Passes eisklat zur Sprache, woraufhin man mir erklärte, dass der Pass schon seit 10. März da sei und man wohl vergessen hätte, die Benachrichtigung wegzuschicken.

Dann war ich anfang April im Tropeninstitut zu einer Tropentauklichkeitsuntersuchung. Habe Röntgenaufnahmen gemacht (auf die ich sage und schreibe eine Stunde gewartet habe), ein EKG, Bluttest für HIV-Test (übrigens negativ ^^) und eine standert Untersuchung und (Impf-)Beratung.
Folgende Resultate: Ich bin gesund.
Ich habe jetzt demnächst einen ganzen Impfmarathon vor mir, das geht los bei Tollwut, japanischer Enzephalitis, Hepatitis A und B, Typhus, Diphterie, Gelbsucht.
Außerdem ist Papua-Neuguinea ja bezüglich Malaria in keinster Weise ein sicheres Pflaster... mir wurde also wärmstens ans Herz gelegt, in jedem Fall über das ganze Jahr Malaria-Prophylaxe zu betreiben. Diesbezüglich wurde mit Lariam(R) empfohlen, mit dem Hinweis, dass unter Umständen "nicht so gut drauf ist". Habe mir jetzt die Packungsbeilage mal durchgelesen, nachdem ich eine Packung mit 8 Pillen für 58€ (!) erstanden habe. Alleine schon vom Lesen der Nebenwirkungen wurde mir schlecht, das geht von Hautausschlag über Gleichgewichtsstörungen bis hin zu suizidale Gedanken. Außerdem verträgt es sich nicht mit meinem Heuschnupfenmittel, ist damit also schon so gut wie untauglich. Ich muss jetzt also nach Alternativen ausschau halten, wenn jemand einen Tipp hat, bitte Email an mich.

Ich war jetzt außerdem letztes Wochenende auf dem PNG-Seminar des NMZ in Breklum und habe da viele Menschen kennengelernt, die schon einmal in PNG waren oder sogar dort eine längere Zeit gelebt haben. Ich habe so einige Verhaltensregeln gelernt, die man beachten sollte. So soll man zum Beipiel NIE UNTER KEINEN UMSTÄNDEN über Nahrung oder auf dem Boden liegende Kinder hinübersteigen, das verdirbt die Nahrung/das Kind. Beim Verabschieden und Begrüßen guckt man sich, entgegen der deutschen Sitte, nicht in die Augen, um den Gegenüber Respekt zu zollen.
Außerdem habe ich jetzt endlich die Topografie vom Gebiet um Finschhafen verstanden.
Ich werde am Flierl Seminar in Logaweng arbeiten, das ist auf einem Hang und 10 min mit dem Auto vom Meer entfernt. Dort lebt auch eine Mitarbeiterin des NMZ. Direkt darunter an der Küste liegt Butaweng, dort ist das Braun-Memorial-Hospital, in dem zwei deutsche Ärzte arbeiten. 30 km weiter nördlich liegt Heldsbach, dort wohnt und arbeitet ein weiterer NMZ-Mitarbeiter. In Heldsbach wird eine andere Freiwillige für drei Monate arbeiten, die sich mit mir momentan in der Vorbereitung befindet.

Als Abflugtermin war bis vor kurzem der 17. August geplant. Das geht aber aus irgend einem Grund nicht. Insofern ist wieder alles offen.^^
Das wars erst mal von meiner Seite, wünsche alles Gute. Liebe Grüße, Felix

P.S.: Ich baue gerade einen Förderkreis für meinen Aufenthalt auf. Wer also gerne etwas zu meinem Aufenthalt beitragen möchte und "Insiderwissen" möchte, möge sich bitte per Mail bei mir melden!

Hallo erst mal...

gepostet am 14.03.09


Ja, die Entscheidung steht!
Ich habe mich dazu entschieden, nach meinem Abi nicht nur das behütete Elternhaus zu verlassen, sondern auch d
as gute alte Europa.
Und so verschlägt es mich Mitte August nach Finschhafen an der Ostküste Neuguineas, wo ich an einem evangelischen Prieserseminar mitarbeiten werde.

Momentan befinde ich mich in der Vorbereitungsphase durch das NMZ, meiner wirklich tollen Entsendeorganisation (Gruß an Martin und Carola).

Bis ich losfahre werde ich hier (logischerweise -.-) noch keine Reiseberichte reinstellen, sondern werde, wenn überhaupt, meine Gedanken zu Papua-Neuguinea oder meine Erfahrungen in der Vorbereitung niederschreiben...

Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen!!!